Die Fahrt verlief problemlos, Franz schlief, quasselte unentwegt vor sich hin und kommentierte jeden Handgriff von uns oder wollte sämtliche Kinderbücher vorgelesen bekommen.
Durch einen Frühstücksstop unterbrochen war unser erster Eindruck: wow, Downtown mit Hochhäusern (sind wir hier auf dem Land ja gar nicht mehr gewohnt....), breite Bürgersteige und Palmen - noch dazu im Sonnenschein - hier kann man's aushalten!
Nachdem unser Hotelzimmer noch nicht fertig geputzt war, machten wir uns gleich auf dem Riverwalk in Richtung French Quater. Wie der Name ja schon sagt, am Mississippi entlang, wo wir gleich schon die für New Orleans so typischen Schaufelraddampfer sahen.
Dieses Viertel ist wirklich wunderschön mit vielen der bekannten schmiedeisernen Balkon- und Arkadengittern, vielen kleinen Geschäften, Galerien und Boutiquen, Cafes, Kneipen und Gehwegen! Und mit vielen Fahrradfahrern und sogar Vespafahrern, was wir die letzten Wochen wirklich nie bzw, kaum gesehen haben!
Inmitten des French Quaters liegt die Beale Street, an der abends und nachts wirklich die Post abgeht! Hier im Bundesstaat Lousiana ist es erlaubt, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken und so wird bei warmen Abendtemperaturen die ganze Nacht durchgefeiert!
Am Samstag vormittag sahen wir uns den Zoo in New Orleans an. Ich fand den Zoo wirklich sehr schön angelegt. Franz hatte seine helle Freude an den Tieren und durfte am Ende sogar in den kleinen Streichelzoo und dort - oh wie mutig- Ziegen streicheln! Ihr könnt euch vorstellen, wie stolz er danach auf sich war!
Die Mittagszeit nutzten wir, um zur ca. 1 Autostunde entfernten "Oak Valley Plantation" zu fahren. Diese Plantage ist eine der vielen herrschaftlichen Villen, die noch aus der Zeit von vor knappen 200 Jahren stammen. Diese sogenannten Ante Bellum Mansion führen den Besucher zurück in den Film "Vom Winde verweht" und man kann sich durch Führungen durch die Gebäude einen Eindruck machen, wie die wohlhabenden Bauern hier mit Hilfe ihrer Sklaven gelebt haben.
Die Oak Valley Plantage ist besonders bekannt für ihre knorrige und 300 Jahre alte Eichenallee, die zum Haupthaus hinführt.
Den Ostersonntag begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück, wieder mit Antonie und Jürgen, bei Pancakes und Spiegelei.
Anschließend bummelten wir nochmals durchs French Quater, sahen uns noch den Flohmarkt an und liefen gemütlich am Riverwalk zurück ins Hotel
Die Heimfahrt verlief gut (irgendwie haben wir hier immer das Gefühl, man muss nur den Tempomat einstellen und das Lenkrad geradehalten, dann fährt das Auto von alleine...., was aber andererseits auch ermüdend ist, gar nicht so viel "aktiv" Auto zu fahren!)
Und da ja schließlich Ostersonntag war, war natürlich der Osterhase während unseres Wochenendurlaubs bei uns und so durft Franz noch schnell vor Einbruch der Dunkelheit Eier und sein Osternest sammeln!
Liebe Grüße
Ilka, Michael und Franz
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