Samstag, 29. März 2008

New Orleans

da wir das lange Osterwochenende nutzen wollten, die "Umgebung" von Tuscaloosa zu erkunden, entschieden wir uns, 4 Stunden in den Süden zu fahren, um New Orleans kennenzulernen. Da die Amerikaner leider keinen Ostermontag kennen, fuhren wir am Karfreitag früh morgens los, um bis Ostersonntag dort zu bleiben.

Die Fahrt verlief problemlos, Franz schlief, quasselte unentwegt vor sich hin und kommentierte jeden Handgriff von uns oder wollte sämtliche Kinderbücher vorgelesen bekommen.
Durch einen Frühstücksstop unterbrochen war unser erster Eindruck: wow, Downtown mit Hochhäusern (sind wir hier auf dem Land ja gar nicht mehr gewohnt....), breite Bürgersteige und Palmen - noch dazu im Sonnenschein - hier kann man's aushalten!

Nachdem unser Hotelzimmer noch nicht fertig geputzt war, machten wir uns gleich auf dem Riverwalk in Richtung French Quater. Wie der Name ja schon sagt, am Mississippi entlang, wo wir gleich schon die für New Orleans so typischen Schaufelraddampfer sahen.

Auf dem Weg zum French Quater kamen wir am Jackson Square vorbei, wo man auf Pferdekutschen umsteigen kann, um individuelle Stadtführungen zu bekommen. Am nördlichen Ende des Platzes steht die wunderschöne Kathedrale St. Louis, die älteste Kathedrale der USA.
Und dann waren wir auch schon mittendrin, im French Quater:













Dieses Viertel ist wirklich wunderschön mit vielen der bekannten schmiedeisernen Balkon- und Arkadengittern, vielen kleinen Geschäften, Galerien und Boutiquen, Cafes, Kneipen und Gehwegen! Und mit vielen Fahrradfahrern und sogar Vespafahrern, was wir die letzten Wochen wirklich nie bzw, kaum gesehen haben!
Inmitten des French Quaters liegt die Beale Street, an der abends und nachts wirklich die Post abgeht! Hier im Bundesstaat Lousiana ist es erlaubt, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken und so wird bei warmen Abendtemperaturen die ganze Nacht durchgefeiert!
Da ein befreundetes Ehepaar aus Tuscaloosa auch über Ostern in New Orleans war, konnen Michael und ich uns abends abwechseln, um mit ihnen um die Häuser zu ziehen. Der jeweils andere musste Franz im Hotelzimmer hüten....

Am Samstag vormittag sahen wir uns den Zoo in New Orleans an. Ich fand den Zoo wirklich sehr schön angelegt. Franz hatte seine helle Freude an den Tieren und durfte am Ende sogar in den kleinen Streichelzoo und dort - oh wie mutig- Ziegen streicheln! Ihr könnt euch vorstellen, wie stolz er danach auf sich war!
...hier mal ein echter Elefant, und unten einer zum Streicheln...
Natürlich durften die Pommes zum Mittagessen nicht fehlen - schließlich sind wir ja in Amerika...

Die Mittagszeit nutzten wir, um zur ca. 1 Autostunde entfernten "Oak Valley Plantation" zu fahren. Diese Plantage ist eine der vielen herrschaftlichen Villen, die noch aus der Zeit von vor knappen 200 Jahren stammen. Diese sogenannten Ante Bellum Mansion führen den Besucher zurück in den Film "Vom Winde verweht" und man kann sich durch Führungen durch die Gebäude einen Eindruck machen, wie die wohlhabenden Bauern hier mit Hilfe ihrer Sklaven gelebt haben.
Die Oak Valley Plantage ist besonders bekannt für ihre knorrige und 300 Jahre alte Eichenallee, die zum Haupthaus hinführt.
Diese Plantage war wunderschön und hatte einen großen, schön angelegten Park außenherum mit vielen alten Eichenbäumen. Gerne hätten wir ein "Fotoshooting" mit Franz dort gemacht, aber dieser hatte keine richtige Lust mehr aufs Fotografieren (und aufs fotografiert werden....)
Zurück in New Orleans musste sich Michael sputen, um noch pünktlich zum Basketballspiel zu kommen, für das er gemeinsam mit Jürgen, Katrin und Matthias Karten hatte. Franz und ich gingen solange mit Jürgens Frau Antonie zum Abendessen. Und nach dem Spiel konnte Michael die Beale-Street bei Nacht erleben!

Den Ostersonntag begannen wir mit einem ausgiebigen Frühstück, wieder mit Antonie und Jürgen, bei Pancakes und Spiegelei.
Anschließend bummelten wir nochmals durchs French Quater, sahen uns noch den Flohmarkt an und liefen gemütlich am Riverwalk zurück ins Hotel









Die Heimfahrt verlief gut (irgendwie haben wir hier immer das Gefühl, man muss nur den Tempomat einstellen und das Lenkrad geradehalten, dann fährt das Auto von alleine...., was aber andererseits auch ermüdend ist, gar nicht so viel "aktiv" Auto zu fahren!)

Und da ja schließlich Ostersonntag war, war natürlich der Osterhase während unseres Wochenendurlaubs bei uns und so durft Franz noch schnell vor Einbruch der Dunkelheit Eier und sein Osternest sammeln!

Mhm, lecker, Schokolade!
Hier seht ihr Franz ganz enttäuscht darüber, alles bereits gefunden zu haben! Aber seither müssen wir täglich mit ihm das Osterhasenbuch anschauen und er sagt am Ende immer ganz begeistert: "Anz au Ostereier funden"

Liebe Grüße
Ilka, Michael und Franz

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